Magnetventile in Heizungsanlagen

Magnetventile werden immer häufiger in Heizungsanlagen eingesetzt. Damit Sie auch lange "Freude" an einem funktionierenden Ventil haben, kurz und kompakt das wesentliche für die Praxis.

In Heizungsanlagen (und in allen anderen sonstigen geschlossenen Systemkreisläufen) ist ein zwangsservogesteuertes Magnetventil zu installieren, da nur sehr geringe oder gar keine Differenzdrücke über dem Ventil anfallen. Im folgenden Beispiel ist ein zwangsservogesteuertes Magnetventil (EV 250B) in einer Heizschlange eines Speichers installiert. Das Ventil öffnet und schließt unabhängig vom niedrigen Differenzdruck durch das Signal eines Temperaturfühlers.

(BILD folgt)

Bei der Wahl eines Magnetventils ist immer darauf zu achten, dass der Werkstoff, Dichtungen, Druckverhältnisse und Temperaturen auf die jeweilige Anwendung abgestimmt sind. Gerade die Art der Dichtung ist ein wichtiges Entscheidungskriterium für die einwandfreie Funktionsfähigkeit im dauerhaften Einsatz. Die maximale zulässige Temperatur ist hier ebenso zu beachten wie die Eignung für verschiedene (agressive) Medien. Während z.B. EPDM für Wasser, Glykol sowie für Dampf bedingt geeignet ist kommt FKM für Öl und leicht aggressive Medien in Frage.

Da Schmutz die häufigste Ursache für Funktionsstörungen ist, sollte vor jedem Magnetventilen immer ein Schmutzfilter eingebaut werden. 

Die "4 goldenen Regeln" für Magnetventile in Heizungsanlagen

  • Zwangsservogesteuertes Magnetventil einsetzen (min. Differenzdruck: 0 bar)
  • Einbaulage des Magnetventils immer waagerecht
  • Spule-Ankersystem immer nach oben einbauen
  • Schmutzfilter vor dem Magnetventil installieren

Weitere Informationen zu Magnetventilen für Heizung, Sanitär und industrielle Anwendungen finden Sie in dem folgenden Fachartikel von Herrn Jürgen Siemon.

Fachartikel

Mein Tipp: Magnetventil Auswahlhilfe