Das "dynamische" Thermostatventil

Druckunabhängige, voreinstellbare Ventilgehäuse

An dieser Stelle möchte ich Ihnen eine Alternative zu den klassischen voreinstellbaren Thermostatventilen in Zweirohranlagen vorstellen: Das Ventilgehäuse Danfoss RA-DV und die Universalanschlussarmatur VHS-DV für einen dynamischen, hydraulischen Abgleich.

  



Das Ventilgehäuse RA-DV  "dynamic valve" ist mit einem eingebauten Differenzdruckregler ausgestattet, der den Differenzdruck auf einen Sollwert von 0,1 bar begrenzt. Somit wird die berechnete Wassermenge über die Voreinstellung in jedem Lastfall konstant gehalten und (Fließ)Geräusche am Heizkörper werden vermieden.

VHS-DV ist eine druckunabhängige Universalanschlussarmatur für Ventilheizkörper in
Zweirohr-Anlagen und verfügt ebenfalls über einen eingebautem Differenzdruckregler und integrierter Voreinstellung Ventil für konstante Wassermengen in jedem Lastfall.

Weitere Informationen


Und so funktioniert es:


Untersuchung Ventilkennlinie

Damit Sie auch sehen, dass das Ventil auch in der Praxis funktioniert, hier die im Rahmen einer Projektarbeit ermittelten Messergebnisse an einem Versuchsstand der Hochschule Bieberach.

=> Untersuchung Ventilkennlinie Danfoss Dynamic Valve

Herzlichen Dank für die Bereitstellung an Herrn Manuel Ries und Herrn Prof. Dr. Ing. Alexander Floß 

Berechnung mit Software

Auch druckunabhängige Regelventile am Heizkörper müssen berechnet werden! Die Voraussetzung für eine genaue Berechnung ist immer die raumweise Heizlastberechnung

Nutzen Sie zur Aktualisierung Ihres Berechnungsprogramms den VDI 3805 Datensatz Blatt 2 inkl. der "dynamischen" Armaturen unter Durchflussregler im Datensatz Part02_Danfoss …VDI, z.B. für DanBasic 6 (Stand: 06/2021). Wie die Berechnung (Schnellaislegung) funktioniert, sehen Sie hier (pdf) (mit DanBasic 6) 

Neu,  und mit noch umfangreicherer Funktionalität: Der VDI 3805/2 Datensatz nach der neuen Richtline 2016/01 inkl. Armaturentyp 12!

Wichtig: Zumindest in größeren Heizungsanlagen mit langen Rohrnetzen oder in Kombination mit anderen Verbrauchern (z. B. Fancoils) sollte nicht auf eine Rohrnetzberechnung verzichtet werden. Eine zu hoch eingestellte Förderhöhe (auf welchen Wert?) der Pumpe wird zwar durch den eingebauten Differenzdruckregler abgebaut, aber das Ziel sollte immer ein möglichst effizientes System sein.  Mit Hilfe der Rohrnetzberechnung kann somit die geeignete Pumpe ausgewählt und optimal eingestellt werden. Bei kleineren Anlagen (1-2 Familienhäuser, MFH bis 10 WE) reicht einen Abschätzung zum entferntesten Heizkörper entsprechend dem Verfahren B.

Ein vereinfachte Berechnung nach Verfahren A können Sie mit der Datenscheibe oder der Installer APP durchführen.